Bei den Sprachaufnahmen für "Die Odyssee nach Homer" hatten wir neben etlichen durchwachten Nächten auch viel Spaß: Besonders die (Ver-)Sprecher sorgten immer wieder für Erheiterung. Beruhigend, daß selbst die erfahrensten Sprecher ihre Zunge nicht immer im Griff haben.


  1. Immer wieder stießen wir auf Probleme bei der Aussprache griechischer Namen ("Eumaios"). Allerdings waren manche Sprecher auch unbelehrbar ... (Versprecher: C. von Rechenberg)
  2. Manchmal passierten auch ganz andere wundersame Dinge. So war einer unserer Sprecher wohl der Annahme, Odysseus habe in Italien gelebt ... (Versprecher: A. Bokelberg, C. von Rechenberg)
  3. Ab und zu verlor aber auch unser Starsprecher W. Haugg die Kontrolle über sein Mundwerk. Einfachste Wörter wie "Eurylochos" wollten partout nicht mehr über seine Lippen kommen.
  4. Auch erste Annäherungsversuche mit den tödlichen Ungeheuern "Skylla" und "Charybdis" verliefen sehr harmlos. (Versprecher: B. Hench, R. Flörchinger, W. Haugg)
  5. Doch gab es auch schreckliche Enthüllungen: Allem Anschein war der Windgott Äiolos schizophren und konnte so Odysseus fast nicht zur Heimfahrt verhelfen. (Versprecher: R. Bauer)
  6. Allerdings waren die meisten Sprecher von den griechischen Begriffen so gehemmt, daß sie zeitweise auch die deutsche Sprache nicht mehr beherrschten. (Versprecher: S. Bauer)
  7. Da wir bei den Studioaufnahmen noch nicht wußten, ob die Puppe des Löwen rechtzeitig zur Aufführung fertig werden würde, ließen wir uns einige Alternativszenen einfallen. Auch werden hier sadistische Tendenzen des Tontechnikers offenbar. (Versprecher: V. Kliem, S. Brückner)